Der Malteser – welche Erziehung braucht mein Hund?
Malteser gelten gemeinhin als friedliche und gut zu führende Hunde, doch ohne Erziehung geht es auch bei dieser Hunderasse nicht.
Wird das Tier direkt im Welpenalter zum Familienmitglied, steht an oberster Stelle die Sauberkeitserziehung.
Vielfach wird leider angenommen, dass ein kleiner Hund wie der Malteser an eine Katzentoilette gewöhnt werden kann.
Aus Sicht des Hundes ist dieses Vorgehen absolut nicht empfehlenswert, denn es entspricht nicht der artgerechten Erziehung eines Tieres.
Zu Beginn des Zusammenlebens ist es ratsam, mindestens alle zwei bis drei Stunden mit dem Welpen nach draußen zu gehen, um ihm dort die Lösung zu ermöglichen.
Insbesondere wenn das Tier zuvor geschlafen oder gefressen hat, sollte auf den Spaziergang nicht verzichtet werden.
Ins Equipment beim Spaziergang gehören unbedingt Leckerlies, denn wenn der Hund seine Verrichtung draußen erledigt hat, muss er gelobt und mit einem Leckerchen belohnt werden.
Ein Malteser merkt sich sehr schnell, wenn er seinen Besitzer erfreuen konnte und möchte dies so oft wie möglich wiederholen. Der Zusammenhang zwischen dem Lösen außerhalb der Wohnung und der Belohnung wird von Welpen besonders schnell begriffen, so dass im besten Fall gerade einmal zwei Wochen vergehen, bis der Hund vollkommen stubenrein ist.
Sauberkeitserziehung – was tun wenn etwas schief geht?
Wenn der Hund trotz guten Zuredens und regelmäßigen Spaziergängen ein Malheur in der Wohnung nicht verhindern kann, kommt das sinnvollste Verhalten des Besitzers darauf an, ob er den Welpen inflagranti erwischt.
Ist dies der Fall, darf auf keinen Fall geschimpft werden, stattdessen sollte mit fester Stimme “Nein” gesagt und anschließend der Spaziergang angetreten werden.
Entleert sich der Hund erneut draußen, sind Leckerli und ausdrückliches Lob natürlich wieder erforderlich.
Wird das Missgeschick des Hundes zu spät in der Wohnung entdeckt, bringt eine Bestrafung oder lautes Schimpfen überhaupt nichts mehr, denn der Welpe bringt es nicht mehr mit dem Unfall in Verbindung.
Auch überaltete Erziehungsmethoden wie “mit der Nase in die Hinterlassenschaft schubsen”, gehören nicht in die moderne Hundeerziehung und führen nicht zum Erfolg. Besser, Du wischt einfach alles kommentarlos auf.
Den Malteser an den eigenen Namen gewöhnen
Es ist ratsam, dass der Hund so schnell wie möglich seinen eigenen Namen lernt, denn nur so kann er Befehle ideal befolgen und hören, wenn er von seinem Besitzer gerufen wird.
Die Konsequenz des Tierhalters ist hier von hoher Wichtigkeit, denn alle Familienmitglieder sollten geschlossen daran arbeiten, das Tier grundsätzlich nur mit seinem eigenen Namen anzusprechen.
Kosewörter mögen niedlich sein und in Anbetracht eines niedlichen Hundewelpens ist es verständlich, dass man dazu neigt diese zu verwenden, doch der Erziehung des Maltesers und dessen Namensverständnis ist es nicht förderlich.
Wann immer ein Hund auf seinen Namen reagiert und den Besitzer anschaut, sollte er mit einem Leckerli gelobt werden.
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Für jede Woche gibt es ca. 8 Aufgaben, wobei es sich um neue Aufgaben (z.B. Übung “Platz” lernen) oder aber Vertiefungsaufgaben (z.B. Übung “Sitz” vertiefen) handelt.
Natürlich schaffst Du nicht immer alle Aufgaben innerhalb einer Woche zu lernen, dann kannst Du ja einfach so lange in dieser Woche verweilen, bis Du “fertig” bist.
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Alle wichtigen Kommandos und gewünschte Verhaltensweisen werden erklärt, trainiert und dokumentiert.
Unter anderem: Stubenreinheit, Kommen auf Ruf und Pfiff, Sitz, Schau, An- und Ableinen, Platz, Verhalten im Café, Anspringen vermeiden, Bei Fuß, Bleib, Zerren an der Leine abstellen, Warten beim Aussteigen aus dem Auto, usw.
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Die Grundbegriffe – wie Malteser sie schnell erlernen
Zur Erziehung des Welpen gehört immer auch die Verständnis für Grundbegriffe wie Sitz, Platz, Bleib … und viele mehr.
Zu Beginn des Trainings ist es wichtig, dass eine ruhige Umgebung vorherrscht und keinerlei Ablenkung erfolgt. Junge Hunde sind sehr neugierig, wenn die Kinder also gerade im gleichen Raum mit einem Ball spielen, wird sich das Tier nur schwer auf sein Training konzentrieren können.
Auch ist es wichtig, dass die Trainingszeit nicht zu lange wird, denn dann hat der Hund Konzentrationsschwierigkeiten und beginnt das Training nicht zu mögen.
Angefangen werden sollte mit einem Grundbegriff, der dem Hund immer wieder vorgesagt wird. Setzt sich der Hund hin, wird ihm sofort das Wort “Sitz” gesagt und es erfolgt ein Lob.
Es ist wichtig, dass innerhalb einer Sekunde nach korrekter Befolgung des Befehls gelobt wird, da der Welpe sonst keine Verbindung zwischen Leckerlie und Befehl herstellen kann. Macht das Tier einen Fehler, sollte auf keinen Fall laut geschimpft werden, denn so wird Angst im Hund erzeugt und er wird beim Training unsicher und hat keinen Spaß mehr daran.
Wichtige Basics für die Erziehung – eine Stichpunktliste
- ruhige Umgebung für die Erziehungsversuche
- viel Geduld des Hundebesitzers
- kein lautes Schimpfen, keine körperliche Gewalt
- Belohnung innerhalb einer Sekunde nach Durchführung
- immer mit ruhiger, fester Stimme sprechen
- den Charakter des Maltesers verstehen
- die Neugier eines Welpen berücksichtigen und nutzen
- Erfolg durch immer wieder üben, üben, üben
Der Gang an der Leine – wie ein Malteser es spielend lernt
Die Leine ist für jeden Hund zunächst ein Fremdkörper und nicht jedes Tier kann sich problemlos damit arrangieren.
Für erste Übungsversuche sollte die Wohnung genutzt werden, draußen kann es sonst schnell zu Zwischenfällen kommen.
Wenn der Hund zum ersten Mal sein Halsband angelegt bekommt, sollte der Besitzer liebevoll mit ihm sprechen und ihn stets loben und Leckerchen zuführen. Es darf nicht verboten werden, dass der Hund die Leine inspiziert, schließlich ist sie an seinem Körper befestigt und er möchte wissen, was das ist.
Wenn der Malteser innerhalb der Wohnung problemlos an der Leine läuft, kann der erste Schritt in die große Freiheit gemacht werden.
Eine Tasche voll Leckerbissen ist auf jeden Fall erforderlich, denn nur durch Lob wird der Hund den richtigen Gang an der Leine lernen. Zieht das Tier an der Leine, sollte der Besitzer es mit ruhiger Stimme ermahnen und zum Bleiben auffordern.
Wenn die Leine beim Spaziergang locker hängt und der Hund in angemessenem Tempo spaziert, sind Lob und Anerkennung sehr wichtig, damit der kleine Malteser sich an diese Gangart gewöhnt.
Leinenaggression beim Malteser
Fußhupe, Hausratte, Kampfhamster… Kleine Hunde haben mit vielen Vorurteilen zu kämpfen und für viele Menschen sind sie ein fach nur kleine Kläffer. Wer da einen Malteser mit Leinenaggression gassiführt, wird sicherlich von anderen belächelt oder Mitmenschen fühlen sich in diesem Klischee bestätigt. Schließlich verbellt ein leinenaggressiver Hund andere Artgenossen, aber auch Personen, Autos, vorbeifahrende Fahrräder und Ähnliches.
Doch wie kommt es, dass sich so ein freundlicher und verspielter Zeitgenosse in die Leine wirft, rumpöbelt und plötzlich den Rambo spielt?
Sicherlich sollte zunächst ein Tierarzt ausschließen, dass Dein Hund irgendwelche Schmerzen oder ein Leiden hat. Dies gilt ganz besonders dann, wenn das wilde Gebaren an der Leine zuvor noch nie vorgekommen ist und Dir auch kein Grund einfallen will, was die Ursache gewesen sein könnte. Eine Untersuchung in der Tierarztpraxis kann ausschließen oder bestätigen, ob eine Krankheit hinter der Leinenaggression steckt.
Ist gesundheitlich mit dem Malteser alles in Ordnung, gibt es womöglich andere Gründe. Dazu zählen:
- Zu wenig oder gar keine Sozialisation hat stattgefunden.
- Dein Malteser hat schlechte Erfahrungen mit Artgenossen gemacht und ist unsicher oder ängstlich.
- Die Rangordnung ist nicht geklärt. Dein Hund spielt den Boss.
- Womöglich bist Du nervös und dies überträgt sich auf den Malteser.
- Während eine läufige Hündin in der Nachbarschaft ist, sieht ein Rüde andere Nebenbuhler als Feind an. Eine Hündin betrachtet Geschlechtsgenossinnen als Rivalinnen.
- Dein Hund hat einen Erzfeind.
- Er führt sich nur bei einigen Gassigängern so auf.
- Beschützerinstinkt.
Gewicht und Größe des Maltesers ermöglichen sicherlich, den Hund auch dann noch gut halten und handhaben zu können, auch wenn er sich an der Leine wie ein Wilder aufführt. Wer jedoch schöne und angenehme Spaziergänge unternehmen möchte und dem Hund auch mal Freilauf gewähren will, der sollte an dem Problem arbeiten.
Was kann ich tun?
Wer die Ursache für die Leinenaggression kennt, kann sicherlich schneller und zielgenauer das Problem in Angriff nehmen und meistern. Hatte Dein Malteser zum Beispiel wenig Kontakt zu Artgenossen, muss an seiner Sozialisation gearbeitet werden. Dies gelingt mit Kursen in der Hundeschule oftmals sehr gut. Hier können sich Vierbeiner unter kontrollierten Bedingungen und in Anwesenheit eines Tiertrainers kennenlernen. Natürlich ist eine Hundeschule auch sonst immer eine gute Idee und ein Trainer kann mit Dir auch gezielt an der Aggression arbeiten und Dir Strategien aufzeigen, wie Du mit Hundebegegnungen umgehen kannst.
Folgende Strategien haben sich generell bei Leinenaggression bewährt:
Beim kleinsten Anzeichen eines Artgenossen in der Nähe rastet der Maltser aus? Ab sofort machst Du jetzt immer eine Kehrtwendung und entfernst Dich vom Geschehen. Mit Deinem Malteser im Schlepptau und ohne Dich nur ein einziges Mal umzusehen. Egal, ob er gerade kläfft, knurrt oder sonstwie pöbelt. Du übernimmst die Führung und Du zeigst, dass Du solche in Verhalten nicht dulden wirst.
Alternativ kannst Du Deinen Vierbeiner auch hochheben und weggehen. Dies hat zeitgleich den Vorteil, dass Du Blickkontakt unterbindest. Dies erreichst Du ebenfalls, indem Du mithilfe Deiner Beine die Sicht versperrst oder als Puffer zwischen Deinem und dem fremden Hund stehst/gehst. Ebenfalls wirksam: Kurz hinter einem geparkten Auto warten. Denn was Dein Malteser nicht sieht, macht ihn auch nicht aggressiv.
Bleibe selbst ruhig. Wenn Du Deinen Hund anschreist, an der Leine rupfst oder ihn nun an die extra-kurze Leine nimmst, verschlimmert dies die Situation. Schließlich zeigst Du dem Malteser, dass gerade wirklich Grund zur Aufregung ist. Warum sonst, solltest Du dich so aufführen? Dein Hund denkt einfach, Du regst Dich gemeinsam mit ihm auf.
Ihr begegnet einem anderen Vierbeiner? Bevor Dein Hund auch nur den Hauch von aggressivem Verhalten zeigen kann, gibst Du ihm ein Leckerchen als Ablenkung und redest freundlich mit ihm. Dazu kannst Du ihn auch auf den Arm nehmen. Hauptsache er ignoriert seinen Artgenossen und konzentriert sich auf Dich.
Wichtig: Natürlich darf der Malteser sein Gegenüber bemerkt haben. Sinn der Übung ist einfach, die Begegnung positiv zu verknüpfen, nämlich mit einem Leckerli. Damit Dein Vierbeiner in Zukunft nicht mehr aggressiv reagiert, sondern freudig sein Leckerli erwartet.
Das Klickertraining – auch für Malteser geeignet?
Klickertraining ist eine besondere Form der Hundeerziehung, die für jede Rasse geeignet ist.
Mit Hilfe eines kleinen Plastikklickers, der ein klickendes Geräusch von sich gibt, wird dem Hund signalisiert, wenn er etwas richtig gemacht hat. Kurz nachdem das klickende Geräusch ertönt, erhält der Hund zudem ein Leckerchen, so dass er dieses Geräusch mit etwas absolut Positivem verbindet.
Um dem Hund beizubringen, bei Fuß zu gehen, erfolgt der Klick und das Lob immer dann, wenn das Tier sich an der richtigen Position befindet.
Schnell wird er lernen zu verstehen, was Herrchen oder Frauchen erreichen möchten, wenn sie an einer ganz bestimmten Position in der Nähe ihres Beines ein Klick ertönen lassen.
Tipp: Hunde Clicker-Box
Die Malteser – Erziehung wird mit einem Klicker wesentlich einfacher. Mit dieser Art Knackfrosch bist Du blitzschnell in der Lage Deinem Malteser ein Feedback zu geben.
Dank der 36 in sich geschlossenen Übungseinheiten auf Trainingskarten kannst Du immer und überall mit Deinem Malteser clickern. Das macht nicht nur Spaß, sondern fordert gleichzeitig Körper und Geist des Hundes.
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Was ist in der Box?
Clicker: Dank dem beigelegten extra leicht zu bedienenden Clicker, steht dem sofortigen Training nichts im Weg.
Begleitbuch: Hier werden die wichtigsten Grundlagen erklärt und die häufigsten Fragen zum Clickertraining erklärt.
36 Trainingskarten: Ob Clicker-Basics (5 grüne Karten), Grunderziehung (14 gelbe Karten) oder Tricks (17 blaue Karten): auf jeder Karte eine neue Übung – Schritt für Schritt erklärt.
Die Hunde-Clickerbox ist für Einsteiger ein tolles Gesamtpaket, mit dem man den leichten Einstieg ins Clickern findet.
Clickern ist durchaus auch für ältere Hunde geeignet und macht Tier und Halter Spaß, weil man die Fortschritte so gut beobachten kann. Die Konditionierung auf den Clicker geht relativ schnell und darauf kann gut aufgebaut werden.
Die enthaltenen Karten sind robust und in einem handlichen Format. Der mitgelieferte Clicker ist für den Anfang in Ordnung – später empfehle ich den mitgelieferten Klicker durch einen Klicker mit Armband zu ersetzen.
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Die örtliche Hundeschule, ein Segen für viele Tiere und Besitzer
Auch Malteser können zur Schule gehen, gemeint ist hier die Hundeschule, die für jeden Hund und seinen Besitzer ein Segen sein kann. Als Besitzer kann man sich viele Informationen zuführen, doch sie richtig umzusetzen ist nicht immer einfach.
Besonders schwierig wird es, wenn der Malteser so gar nicht lernwillig ist und das Verhältnis zwischen Hund und Halter schwierig wird. Eine Hundeschule ist ein neutraler Ort, an dem ein speziell geschulter Trainer Hilfe leistet, die Fehler des Tierbesitzers erkennen kann und Tipps zur Verbesserung der Kommunikation zwischen Hund und Halter gibt.
Im gemeinsamen Training mit anderen Hundebesitzern lernen Mensch und Tier an der Hundeschule, wie sie einander vertrauen und miteinander üben können. Der Hundelehrer versteht es Enttäuschung und Wut aus dem Verhältnis zwischen Mensch und Tier zu nehmen, so dass künftig ein besseres Miteinander möglich ist.
Meinen Malteser alleine lassen, wie soll das gehen?
Natürlich muss der kleine Malteser lernen, ab und zu allein die Wohnung zu hüten. Denn egal wie viel Zeit seine Besitzer haben, es gibt immer Situationen, in denen der Vierbeiner nicht mit kann. Ins Kino zum Beispiel oder zum Arzt.
Für Welpen ist es allerdings sehr beängstigend, auf sich alleingestellt zu sein. Immerhin sind sie so Fressfeinden und anderen Gefahren schutzlos ausgeliefert. Sie können schließlich nicht wissen, dass ihnen daheim nichts passieren kann. Darum starte mit dem Training zum Alleinsein erst, wenn der Welpe sich etwas eingewöhnt und bereits Vertrauen gefasst hat. Die ersten Wochen im neuen Zuhause sollte er demnach nicht allein sein müssen.
Zu Beginn des Trainings reicht es aus, wenn Du Tabuzonen im Haus einrichtest, in die Dir der Welpe nicht folgen kann. Den Keller vielleicht, das Badezimmer oder die Küche wären geeignete Orte. Hauptsache, es ist ein Ort, wo Du nicht allzu lange ohne ihn bist.
Außerdem kannst Du im Haus ruhig ab und an die Türen schließen. Öffne sie nach einer kurzen Weile wieder und lobe, wenn der Welpe ruhig gewartet hat. Fängt er an zu winseln oder versucht er Dich mithilfe von Bellen zurückzurufen, so warte ab, bis er sich ein wenig beruhigt. Ansonsten lernt Dein Welpe, dass er nur ausreichend Theater machen muss, damit Du wieder bei ihm bist. Dies dürfte Deinen Nachbarn wohl kaum gefallen.
Kannst Du ihn problemlos vorübergehend in einem geschlossenen Raum lassen, kannst Du zum nächsten Schritt übergehen und versuchen, die Wohnung zu verlassen. Verabschiede Dich kurz von Deinem Hund und gehe raus. Zu Beginn vielleicht nur in den Garten oder zum Müll rausbringen. Entferne Dich schließlich immer weiter und dehne ebenso die Zeitintervalle mehr und mehr aus. Von ein paar Minuten bis zu rund 5 Stunden. So lange sollte jeder Hund zu Hause alleine ausharren können.
Wichtig: Verlasse Deinen Welpen bitte nie, wenn er gerade schläft. Wacht er auf und niemand ist da, könnte ihn das traumatisieren und zu Verlustängsten führen. Verabschiede Dich immer kurz von Deinem Vierbeiner und lasse auch die Begrüßung knapp ausfallen. Immerhin soll es das Normalste der Welt für den kleinen Malteser werden, dass seine Besitzer nicht rund um die Uhr da sein können.
Welche Tipps für die Malteser Erziehung hast Du? Bitte hinterlasse einen Kommentar!
Hallo!
Habe meinen Kleinen 4 Wochen, er ist nun 5 Monate jung.
Danke für die tollen Tips, sie werden mir helfen.
Mit freundlichen Grüßen
Gisela